Die Suppenküche in Zeiten von Corona
Obwohl die Suppenküche derzeit nicht im Einsatz ist, gibt es Erfreuliches zu berichten:
Die Suppenküche kann trotz dieser schwierigen Zeiten hilfreich sein, fast ohne einen Finger zu bewegen: Der Tageszeitung war zu entnehmen , daß sich auf Initiative der Stadt in den Räumen der AWO verschiedene Gruppen und Helfer zusammengefunden haben, um Lebensmittel zu sammeln und an Tafel- (und somit auch Suppenküchen-)Besucher weiterzugeben. Das geschieht 1x in der Woche und es haben sich bei der AWO inzwischen etwa 150 bedürftige Personen gemeldet.
Da konnten auch wir aktiv werden. Wir haben mit Edeka Jensen im Friedrichsberg und mit der AWO vereinbart, bei Edeka 500 € zu deponieren, die von der AWO wöchentlich abgearbeitet werden für Lebensmittel, die fehlen und benötigt werden. Unser Wunsch ist, daß das Geld möglichst in Grundnahrungsmittel angelegt wird und nicht in Fertiggerichte. Das kam bei Frau Korban von der AWO sehr gut an und sie versprach, besonders darauf zu achten. Beim letzten Kontakt am Donnerstag berichtete Frau Korban „die erste Verteilung ist geschafft, jetzt sind 8 Autos unterwegs zu den Kunden“. – Es ist, so schwierig wie die Lage derzeit auch sein mag, beeindruckend, daß viele Menschen sich sozial engagieren und aktiv dabei sind. – Wir haben uns ja recht bekümmert gezeigt, daß wir so garnichts tun konnten - und dann fiel uns noch ein Gedanke anheim: Wir werden unsere Lebensmittelbestände auf Haltbarkeitsdaten überprüfen und z.B. MHD Mai/Juni/Juli o.ä. aussortieren und der AWO für ihre Aktion zur Verfügung stellen. Da das Jugendzentrum geschlossen ist, wird Betsy versuchen, Zutritt zu bekommen, um die Idee zu verwirklichen. So bedauerlich es ist, daß wir den Kochlöffel nicht schwingen können, um so mehr wollen wir uns über diese Möglichkeit des Helfens freuen.
Gisela Geißler