„Suppe to go“ – ein Versuch
Nachdem die Gäste der Suppenküche in Coronazeiten die Zwischenlösung mit Schlachter Lausen gut angenommen haben, sollte doch geprüft werden, unter welchen Umständen die Suppenküche wieder zum Einsatz kommen kann.
Gesundheits- und Ordnungsamt gaben grünes Licht mit vielen Auflagen und Hygienevorschriften; die zu erfüllen war schon eine besondere Herausforderung und die organisatorischen Notwendigkeiten waren auch nicht ohne. Doch soll ein Versuch gewagt werden. Das Hauptproblem ist, daß die Küche im Jugendzentrum zwar benutzt werden kann, die Besucher aber nicht, wie gewohnt, gemeinsam im Ausgaberaum essen dürfen sondern sich vor dem Gebäude aufhalten müssen, d.h. unter freiem Himmel und sie die Speise nur mitnehmen und nicht vor Ort verzehren können. Diese Problematik hat Betsy viel Mühe und Schweiß gekostet. Es wurden kleine Behälter gekauftt (knapp ein Liter Fassungsvermögen), die Suppe wird in der Küche abgefüllt und vom Service an die Ausgabestelle vor die Tür gebracht. Wie auf dem Foto zu sehen, stehen die Eimerchen auf Tablets zusammen mit den obligatorischen Brötchen und Obst als Nachtisch. Alles ist frisch, appetitlich und hygienisch einwandfrei. Der erste Ausgabeversuch startete am 13.8.und wurde mit großer Spannung erwartet, lief aber besser als gedacht, es kamen 19 Gäste. Der Aufbau des geliehenen Pavillons klappte nicht, so daß ein Sonnenschirm als Schutz diente. Bei der nächsten Ausgabe wird ein neuer Pavillon das Ganze abrunden. Wie und ob der Versuch (auch bei geänderten Wetterverhältnissen) weiterläuft, wird man sehen.
Text Gisela Geißler, Foto: Helga Losch